Patient dritter Klasse – Widge.de warnt vor Basistarifen

Hamburg, 02. März 2011 – Die Bundesregierung hat es heute bestätigt: Für Ärzte und Zahnärzte besteht keine Behandlungspflicht von Privatkrankenversicherten im Basistarif. Es seien „einzelne Fälle“ bekannt, in denen Vertragsärzte und -zahnärzte die Behandlung von Basistarifversicherten abgelehnt hätten. Grund dafür ist die zu niedrige Vergütung für ambulante Leistungen im Basistarif: Seit dem 01. April 2010 dürfen Ärzte aufgrund einer Einigung zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Privatversicherungen, nur den 0,9- bis 1,2-fachen Satz der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abrechnen. Der Satz lag zuvor beim 1,16- bis 1,8-fachen. Daniel A. Baumgartner, Gründer und Geschäftsführer des Verbraucherportals Widge.de, warnt: „Versicherte, die ihre Beiträge nicht mehr bezahlen können, dürfen sich auf keinen Fall in den Basistarif abschieben lassen. Wer einmal drin ist, ist für immer Patient dritter Klasse“.

Ende Dezember waren ca. 21.000 Menschen im Basistarif versichert, ganze 7.500 mehr als im Vorjahr. „Mit den ständig steigenden Beitragserhöhungen werden es künftig noch mehr werden“, prognostiziert Baumgartner. Der erfahrene Hamburger Versicherungs-Experte rät Betroffenen sich „über einen Wechsel innerhalb der eigenen Gesellschaft in einen günstigeren Tarif zu informieren“. Sowohl das Leistungsniveau als auch die Altersrückstellungen bleiben dabei, so betont Baumgartner, „erhalten“. Damit nicht genug: „Der Versicherte zahlt oftmals sogar weniger Geld als im Basistarif“.

Der Geschäftsführer von Widge.de (Abkürzung für „Wechsel innerhalb der Gesellschaft“): „Täglich rufen uns Versicherte an, weil sie ihre Beiträge nicht mehr bezahlen können. Betroffen sind vorallem die über 55-jährigen.“ Solchen Versicherten drohe die Abschiebung in den Basistarif, dessen Leistungen theoretisch denen der gesetzlichen Krankenversicherungen entsprechen: „In der Praxis verursacht der Basistarif jedoch massive Probleme: Ärzte stellen zusätzliche Kosten in Rechnung oder lehnen die Behandlung sogar ganz ab.“ Dabei ist der Basistarif kein Billigtarif: Die Versicherten müssen bis zu 580 Euro monatlich berappen. Baumgartner: „Niemand will Patient dritter Klasse sein.“

Der Wechsel innerhalb der Gesellschaft ist im Versicherungsvertragsgesetz § 204 geregelt: Jeder Versicherte hat demnach das Recht auf einen günstigen Tarif. Informationen und Unterstützung bei so einem Wechsel erhalten Versicherte beim unabhängigen Verbraucherportal für Krankenversicherungen www.widge.de. „Wir setzen ein faires Preis-Leistungsverhältnis für die Versicherten durch, oftmals gegen die Interessen der Versicherungskonzerne“, erläutert Baumgartner. Die Arbeit von Widge.de findet großen Anklang: Über 500 Tarifwechsel wurden 2010 erfolgreich durchgeführt. Widge.de braucht für einen Tarifwechsel durchschnittlich vier Wochen. Als Honorar erhalten die Helfer acht Mal die monatliche Ersparnis des Versicherten. Baumgartner: „Aber nur bei Erfolg.“

Das unabhängige Verbraucherportal für private Krankenversicherungen WIDGE.de (Abkürzung für: Wechsel innerhalb der Gesellschaft) wurde 2010 als Projekt der ESPRO GmbH ins Leben gerufen. Über das Portal helfen sie Privatversicherten beim Wechsel innerhalb der Gesellschaft aus teuren Alttarifen in günstigere Neutarife. Der Leistungsumfang bleibt dabei erhalten und wird teilweise sogar verbessert. Nicht selten ermöglicht WIDGE.de Einsparungen von 40 Prozent und mehr. Ein Tarifwechsel dauert im Schnitt vier Wochen und lohnt sich für Kunden, die bereits länger als sieben Jahre in Ihre private Krankenversicherung einzahlen. Mit 12 Mitarbeitern hat Widge.deim Jahr 2010 bereits über 500 Tarifwechsel erfolgreich durchgesetzt.

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Rebekka Müller
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