Zeitzeugen aus Tschernobyl und Fukushima berichten in zehn Ländern

IBB Dortmund freut sich über prominente Unterstützung: Martin Schulz, Präsident des Europa-Parlaments, übernimmt Schirmherrschaft für die Europäischen Aktionswochen

Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, übernimmt die Schirmherrschaft für die Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“. Im Mittelpunkt dieser Aktionswochen in zehn Ländern stehen vom 20. bis 28. April 2013 Diskussionsveranstaltungen zu Energiethemen und Zeitzeugengespräche, die das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB Dortmund) ermöglicht.

Erinnerung an den 27. Jahrestag von Tschernobyl in 150 Städten in Europa

In allen beteiligten rund 150 Städten werden Menschen am Abend des 25. April 2013 – dem Vorabend des 27. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Kerzen entzünden zur Erinnerung an die Betroffenen der beiden Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima. Außerdem stehen mehr als 40 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus der Ukraine, Belarus und Japan während der Aktionswochen für Gespräche vor Schulklassen und interessierten Erwachsenen zur Verfügung. „Wir begrüßen die Zielsetzung der diesjährigen Aktionswochen, ein europäisches Solidaritätsgefühl für die Opfer und Betroffenen von Reaktorkatastrophen zu stärken und eine sachlich fundierte Debatte zum Thema „Nachhaltige Energiepolitik“ zu führen“, ließ Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, das IBB Dortmund wissen. „Das Europäische Parlament unterstützt Initiativen wie die Ihre, die Menschen aus verschiedenen Ländern Europas zusammenbringen, um Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden.“

Peter Junge-Wentrup: „Wir brauchen die Energiewende dringend“

Das IBB Dortmund freut sich über die prominente Unterstützung. „Unsere Initiative zur Erinnerung an das unermessliche menschliche Leid zielt auf ein Lernen aus der Geschichte für eine gemeinsame Zukunft in Europa. Fukushima hat uns schmerzvoll vor Augen geführt, dass wir eben nicht sicher sind vor Atomkatastrophen. Wir brauchen die Energiewende dringend und europaweit“, sagt Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund.

Aktionswochen finden breite Unterstützung von Kirche und Politik

Die zweiten Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ finden eine breite Zustimmung im politischen Raum. Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, und Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, haben die Schirmherrschaft für die Zeitzeugengespräche und Diskussionsveranstaltungen jeweils für Brandenburg und Nordrhein-Westfalen übernommen. Jürgen Trittin, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, unterstützt die Aktivitäten in Köln. Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, wird zur Eröffnung der Europäischen Aktionswochen am 19. April 2013 in Dortmund erwartet. Darüber hinaus haben die Trägerkreise parteiübergreifend viele Bürgermeister und Oberbürgermeister sowie prominente Vertreter der Kirchen als Schirmherrinnen und Schirmherren gewonnen.

Über die Europäischen Aktionswochen:

Die Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ sind ein Projekt des IBB Dortmund und zahlreicher Partner aus der Tschernobyl- und Umweltbewegung in Europa. Diskussionsveranstaltungen, Kerzenaktionen und Zeitzeugengespräche sind geplant in Belarus, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Spanien, Tschechien, in der Türkei und in der Ukraine.

Weitere Informationen unter www.ibb-d.de.

Grenzen überwinden: Mit diesem Ziel vor Augen organisiert das IBB seit mehr als 20 Jahren eindrucksvolle Fahrten und internationale Konferenzen. Ein Schwerpunkt sind sehr lebendige Beziehungen zu Belarus. Das IBB ist institutionell und politisch unabhängig, gemeinnützig und erzielt keinen kommerziellen Gewinn.

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