Repräsentative Verbraucherumfrage zu Ernährung in Bayern zeigt: Regional heißt bayerisch

Repräsentative Verbraucherumfrage zu Ernährung in Bayern zeigt: Regional heißt bayerisch

(Mynewsdesk) Regionale Lebensmittel sind aus Sicht der bayerischen Bevölkerung frisch und stärken die heimische Wirtschaft. Das ist ein Ergebnis aus dem Bayerischen Ernährungsmonitor, einer repräsentativen Verbraucherumfrage, die das Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn) durchgeführt hat. Mehr als 90 % der Befragten schrieben regionalen Lebensmitteln diese Attribute zu. Auf die Frage „Worauf achten Sie beim Kauf von Lebensmitteln?“ gaben 83 Prozent an, dass ihnen die Herkunft von Lebensmitteln aus der Region wichtig oder sogar sehr wichtig sei. Vor allem für Frauen (90 %) ist dieser Aspekt von Bedeutung, Männern ist das mit 77 % vergleichsweise weniger wichtig.

Landkreis, Regierungsbezirk oder Bundesland? Regional ist subjektiv

„Für den Begriff Regionalität gibt es keine allgemeingültige Definition“, sagt Dr. Wolfram Schaecke, Leiter des KErn. „Verbraucher erwarten von regionalen Lebensmitteln Erzeugnisse, die eine geografische Herkunft haben“, erklärt Schaecke. Ein großer Teil (40 %) der Befragten des Bayerischen Ernährungsmonitors verstehen unter regionalen Lebensmitteln eine Erzeugung bzw. Produktion in Bayern. Knapp ein Viertel der Befragten (24 %) assoziiert damit Lebensmittel, die innerhalb des eigenen Landkreises hergestellt wurden, 16 % im Regierungsbezirk. 6 % erwarten hier sogar Produkte aus der unmittelbaren Umgebung (Gemeinde oder Stadt), in der sie leben. Lediglich 11 % verstehen darunter Lebensmittel, die innerhalb Deutschlands hergestellt wurden – 2 % innerhalb Europas. Insgesamt verbinden also mit 86 % die meisten der Bayern mit dem Begriff Regionalität eine Herstellung von Lebensmitteln innerhalb des bayerischen Raumes.

Frische, Geschmack und Regionalität sind die wichtigsten Einkaufskriterien

Die wichtigsten beiden Kriterien der Bayern beim Lebensmittelkauf sind Frische und Geschmack. Danach folgen noch vor der Haltbarkeit Regionalität und Saisonalität. Den Bayern ist es also wichtiger, dass Lebensmittel aus der Region kommen und Saison haben, als dass sie besonders lange haltbar sind. Weniger wichtige Aspekte beim Lebensmittelkauf sind laut der Umfrage die schnelle Zubereitung, Gesundheits- oder Fitnessversprechen auf der Verpackung sowie die Verpackungsaufmachung.

Bei der Frage, was für sie „Regionalität“ bei der Herstellung von Lebensmitteln bedeutet, gaben 86 Prozent der Befragten Grenzen innerhalb Bayerns an, etwa „im eigenen Landkreis“, „im eigenen Regierungsbezirk“ oder „in Bayern“. Eine regionale Erzeugung von Lebensmitteln bedeutet für die Mehrheit der befragten Bayern eine Erzeugung innerhalb der bayerischen Landesgrenze.

Über den Bayerischen Ernährungsmonitor

Der Bayerische Ernährungsmonitor 2014 erfasst Meinungen zum Thema Ernährung der in Bayern lebenden deutschsprachigen Wohnbevölkerung und soll relevante Trends und Themen im Bereich Ernährung aufzeigen. Die Erhebung untersucht zusätzlich zu allgemeinen Ernährungsthemen auch immer ein Schwerpunktthema von herausragender und gesellschaftspolitischer Relevanz. 2014 stand das Thema „Lebensmittelverschwendung/ -wertschätzung“ auf der Agenda. Insgesamt wurden für den Bayerischen Ernährungsmonitor 1003 deutschsprachige, in Bayern lebende Frauen und Männer ab 18 Jahren in Privathaushalten mit Festnetztelefonanschluss zufällig ausgewählt und befragt. Die Befragung fand im Zeitraum zwischen April und Mai 2014 statt.

Weitere Ergebnisse des Bayerischen sind unter www.KErn.bayern.de zum Download hinterlegt.

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Das Kompetenzzenturm für Ernährung (KErn) an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft wurde 2011 gegründet und ist in Kulmbach und Freising angesiedelt.

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