Philipp Rösler ist teilweise schuldig und wird zu 2 Eimer Wein verurteilt

Bei rechtzeitiger Lieferung der 120 Liter Wein erhält er ein Skonto in Höhe des nächsten Wahlergebnisses der FDP
Philipp Rösler ist teilweise schuldig und wird zu 2 Eimer Wein verurteilt

Philipp Rösler wurde am Schmotzigen Dunschdig in Stockach vor dem Narrengericht angeklagt. Der Kläger Thomas Warndorf warf ihm drei Klagepunkte vor, von zweien wurde er freigesprochen und in einem Punkte zumindest teilweise für schuldig befunden wurde.

Ad 1: Der unrechtmäßigen Verwendung von heißer Luft
Ad 2: Herstellung von Seifenblasen in Tateinheit mit Heiratsschwindel
Ad 3: Der Scheinselbstständigkeit in Kombination mit der Vortäuschung eines Leichenzugs

Zu Beginn der Verhandlung wurde zunächst die Existenz des Beklagten als Vizekanzler in Zweifel gezogen, diese konnte jedoch durch das Narrengericht selbst bestätigt werden, da Dr. Philipp Rösler nicht der erste Vizekanzler ist, der vor das Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken geladen wurde. Er Rösler ist der fünfte Vizekanzler nach Westerwelle und Genscher von der FDP, Joschka Fischer von den Grünen und im letzten Jahr Frank Walter Steinmeier von der SPD.

Rösler selbst sah sich eher als Opfer und beschrieb seine besondere Beziehung zu Mutti Merkel. Trotz teilweise abwegiger Ausreden und Entschuldigungen konnte eine gewisse Schuld nicht geleugnet werden. Rösler wird die Aussagen des Fürsprech gerne gehört haben, dass das die FDP wie Phönix aus der Asche und er mal große rauskommen werde, jetzt da er auf der Anklagebank vor dem Narrengericht saß.
Allerdings ist es Ihm bis zum heutigen Tag noch nicht gelungen, die vom Kläger angesprochenen Punkte: Erfolg, Wir-Gefühl, Transparenz und einiges mehr in seiner Partei zu liefern und so trägt der Beklagte letztendlich eine gewisse Mitverantwortung für den unfassbaren Niedergang der Partei von einem zweistelligen Prozentsatz auf das heutige Minimalniveau, was das Gericht pauschal mit einem Eimer Wein sanktioniert !!!

Im Urteilsspruch wurde auch das sogenannte „Lieferproblem“ angesprochen und Rösler wurde im Falle einer rechtzeitigen Lieferung des Strafweines bis zum Laetare Sonntag ein Skonto in Höhe des nächsten Wahlergebnisses der FDP gewährt. Nach derzeitigen Stand kein wirklich großzügiger Nachlass der Narren. Immerhin wurde er dann doch noch zu 2 Eimer Wein österreichischen Maßes verurteilt. Ein Eimer fasst 60 Liter, damit sind die 120 Liter für das Narrengericht, das diesmal ausschließlich in Rotwein zu liefern ist. Als Weinpaten haben die Narren Graf Wilderich von und zu Bodman bestimmt.

Rösler nahm das wenig grobe und sehr günstige Urteil an. Den anschließenden Laufnarrenschlag samt Narrenschwur überstand er unversehrt und trägt seitdem stolz seine Laufnarrenkappe.

Das Narrengericht ist eine der fasnachtlichen Institutionen in Baden-Württemberg. Ihr Recht beruht auf einem Privileg aus dem Jahre 1351.

Narrengericht Stockach
Jürgen Koterzyna
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