Kunstwerke eines Todeskandidaten

Der 36-jährige Tony Medina, Vater von drei Kindern, sitzt seit nunmehr 15 Jahren in der Todeszelle in Texas und wartet auf seine Hinrichtung. Ihm wird zur Last gelegt, Silvester 1995 aus einem dunklen Auto mit einem Halbautomatikgewehr in eine Menge junger Leute geschossen zu haben, wobei zwei Kinder tödlich getroffen wurden. Doch er ist unschuldig, wie viele Beweise und Zeugenaussagen belegen. Schuldig lediglich, kein Geld für einen guten Anwalt gehabt zu haben, der sich der Sache ernsthaft angenommen hätte.

Der 36-jährige Tony Medina, Vater von drei Kindern, sitzt seit nunmehr 15 Jahren in der Todeszelle in Texas und wartet auf seine Hinrichtung. Ihm wird zur Last gelegt, Silvester 1995 aus einem dunklen Auto mit einem Halbautomatikgewehr in eine Menge junger Leute geschossen zu haben, wobei zwei Kinder tödlich getroffen wurden. Doch er ist unschuldig, wie viele Beweise und Zeugenaussagen belegen. Schuldig lediglich, kein Geld für einen guten Anwalt gehabt zu haben, der sich der Sache ernsthaft angenommen hätte.

Der Gefängnisalltag ist schwer und eintönig. Tony Medina wurde einfach zu einer Nummer. In einer winzigen Betonzelle auf 7,12 Quadratmetern fristet er sein Dasein. Er hat kaum soziale Kontakte oder kreative Ventile, in denen er sich selbst ausdrücken kann. Zwei Stunden pro Tag, allerdings nur an fünf Tagen pro Woche, darf er seine Zelle verlassen. Um seinen Verstand aktiv zu halten, liest Tony Medina so viele Bücher, wie er nur bekommen kann. Um sich auszudrücken, hat Medina seinen eigenen Kunststil entwickelt. Nachdem er zuerst mit Farbstiften begonnen hatte zu zeichnen, verwendet er in den letzten Jahren verschiedenste Materialen für seine Kunstwerke. Medinas einzigartige Kunst spricht für den, zu dem er geworden ist.

In dubio pro reo – im Zweifel für den Angeklagten? Was in Deutschland selbstverständlich ist, ist in den USA völlig anders. Dort muss der Angeklagte seine Unschuld beweisen. Doch was, wenn man arm ist uns sich keinen guten Anwalt leisten kann?

Tony Medina ist kein Heiliger, kein unbeschriebenes Blatt. Mit zwölf Jahren trat er einer Gang bei, wollte akzeptiert werden. Früh merkte er, dass das Gangleben ihm nicht guttat. In der Tatnacht war er gerade mal 21 Jahre alt, hatte einen Job und eine wirkliche Zukunft, eine liebevolle Freundin, zwei Kinder und er hatte er es endlich geschafft, sich von der Gang zu lösen. Die Fakten sprechen für Tony Medina: Während der Tatnacht war er meilenweit entfernt auf einer Party, Zeugen am Tatort haben gesehen, dass es sich bei dem Schützen und dem Fahrer des Wagens um Schwarze handelte, auf der Tatwaffe waren keine Fingerabdrücke von Medina, wohl aber von einem Schwarzen, der später Hauptbelastungszeuge wurde, wichtige Zeugen sind vor Gericht nicht gehört worden und die Verteidigung von Tony Medina war alles andere als kompetent.

Tony Medina ist ein Mensch wie jeder andere, der ein Recht darauf hat, fair und dem Gesetz entsprechend behandelt zu werden.

Im Januar 2008 konnte Ilona Leverenz, Supporterin von Tony Medina in Deutschland, einen Erfolg erzielen: Kriminologiestudenten der Universität von Ontario, Kanada, haben sich dazu bereiterklärt, den Fall Medina noch einmal detailliert durchzuarbeiten. Die bisherigen Ergebnisse belegen schon jetzt schwere Verfahrensfehler. Weitere Unterstützung findet der Fall auch durch die Organisation TCADP aus Houston/Texas und Journey of Hope…from Violence to Healing aus Anchorage/Arkansas.

Die Habeas-Corpus-Berufung wurde am 21. November 2001 von seinem neuen Berufungsanwalt Morris Moon beim Staatsgericht eingereicht. Am 26. Mai 2009 unterschrieb der Richter die vorgeschlagenen Untersuchungsergebnisse und rechtlichen Schlussfolgerungen des Bezirksstaatsanwalts und empfahl dem Berufungsgericht, den Antrag auf außerordentlichen Rechtsbehelf abzulehnen. Am 16. September 2009 hat das Gericht die Berufung ohne Begründung abgelehnt.

Seit März 2010 arbeitet Ilona Leverenz nicht mehr alleine mit der Organisation AIDWYC aus Kanada. Peter Bellamy aus England unterstützt Ilona Leverenz und arbeitet mit ihr, der Organisation sowie den Rechtsanwälten und Medinas Familie zusammen.

TV- und Radioberichterstattungen sowie Zeitungsartikel in deutschen Medien helfen den Aktivisten beim Kampf gegen die Ungerechtigkeit. „Wir sind dankbar für jede Unterstützung. Ob aktiv durch das Verteilen von Flyern, Organisation von Demonstrationen, Konzerten, Talk-Runden oder durch Verlinkung der Homepage. Aber ohne Geldspenden geht es leider nicht“, sagt Ilona Leverenz.

Weitere Informationen zum Fall von Tony Medina finden Sie unter http://tony-medina.info

Ansprechpartner für die Presse: Ilona Leverenz und Peter Bellamy, E-Mail: info(at)tony-medina.info
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