Internationale Konferenz in Minsk: Ein Beitrag zur Aufarbeitung der Verbrechen in Trostenez

„Der Vernichtungsort Trostenez in der europäischen Erinnerung“ heißt der Titel einer internationalen Konferenz in Minsk vom 20. bis 24. März 2013, zu der das IBB Dortmund neben Historikern auch interessierte Laien einlädt.

Stand der Forschung und Pläne für eine Gedenkstätte

Trostenez war der größte Vernichtungsort in Belarus während der deutschen Besatzungszeit von 1941 bis 1944. Zwischen 50.000 und 206.500 Menschen wurden getötet, verscharrt, später exkumiert und verbrannt. Die Konferenz betrachtet den Stand der historischen Forschung in Deutschland, Österreich und Belarus. Außerdem werden Pläne für eine neue Gedenkstätte Blagowschtschina vorgestellt und diskutiert.

Gedenkstunde erinnert an die Vernichtung des Dorfes Chatyn

Die Konferenz findet zu einem Zeitpunkt statt, da in Belarus der Vernichtung des Dorfes Chatyn vor 70 Jahren gedacht wird. Die Geschichtswerkstatt Minsk feiert ihren zehnten Gründungstag. Vor Beginn der Konferenz bieten Exkursionen die exklusive Gelegenheit, historische Orte des Holocaust in Minsk zu besichtigen. Zudem können die Gäste an der offiziellen Gedenkstunde anlässlich des 70. Jahrestages der Vernichtung des Ortes Chatyn teilnehmen. Für Freitag, den 22. März 2013, ist ein Empfang geplant aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Ge-schichtswerkstatt Minsk.

Die Teilnahme kostet 120 Euro inklusive Unterkunft und Programm. Die Konferenz und ihr Rahmenprogramm in Belarus organisieren das IBB Dortmund, die IBB „Johannes Rau“ in Minsk und die Geschichtswerkstatt Minsk. Die Fahrt nach Minsk muss von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst organisiert werden. Anmeldeschluss ist am 17. Februar 2013. Nähere Informationen zur Anmeldung unter der Rufnummer 0231-952096-0 und unter www.ibb-d.de.

Grenzen überwinden: Mit diesem Ziel vor Augen organisiert das IBB seit mehr als 20 Jahren eindrucksvolle Fahrten und internationale Konferenzen. Ein Schwerpunkt sind sehr lebendige Beziehungen zu Belarus. Das IBB ist institutionell und politisch unabhängig, gemeinnützig und erzielt keinen kommerziellen Gewinn.

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