Gute Kinderbetreuung kann Fachkräftemangel lindern

Wirtschaftsjunioren Bayern wollen Vereinbarkeit von Familie und Beruf voranbringen. Der 10-Punkte-Plan wird als erster Schritt begrüßt.

Es ist eine der zentralen Aufgaben, die es zu lösen gilt, um den Wirtschaftsstandort Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Deshalb fordern die Wirtschaftsjunioren Bayern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf voranzubringen, indem die Betreuungsangebote weiter ausgebaut werden. Der heute in Berlin vorgelegte 10-Punkte-Plan sei ein erster zaghafter Schritt in diese Richtung, erklärt Tim Schlotthauer, Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Bayern.
„Der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie kommt für die Sicherung des Fachkräftebedarfs für die bayerische Wirtschaft eine besondere Bedeutung zu.“ Zu diesem Ergebnis kommt eine Zukunftsstudie, die die bayerischen Wirtschaftsjunioren erarbeitet haben. „Im Klartext heißt das: Wir können entweder dafür die Rahmenbedingungen schaffen, dass Frauen nach der Babypause wieder den Einstieg in das Berufsleben finden oder unseren Fachkräftebedarf über massive Zuwanderung kompensieren“, erklärt Tim Schlotthauer.
„Wir begrüßen daher den vorgestellten 10-Punkte-Plan zum weiteren Ausbau der Kleinstkinderbetreuung als ersten Schritt in die richtige Richtung“, sagt er. „Ich fürchte jedoch, dass die zinsgünstigen Darlehen alleine, den Investitions-Bedarf der Kommunen nicht decken können.“ Die bayerischen Wirtschaftsjunioren mit ihren 4.500 Mitgliedern zwischen 18 und 40 Jahren fordern daher, auf die Einführung des Betreuungsgeldes zu verzichten.
„Das Betreuungsgeld kostet den Steuerzahler jährlich 2 Milliarden Euro und es setzt Anreize, nicht zu arbeiten“, sagt Tim Schlotthauer. Aus diesen beiden Gründen lehnen die Wirtschaftsjunioren Bayern das umstrittene Vorhaben ab. „Wir fordern, das Geld sinnvoll in den Ausbau von Betreuungsangeboten zu investieren. Mit dieser Investition in die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehen wir eine Chance und eine Aufgabe. So können wir unser Land fit für die Zukunft machen.“ Auch die beiden Herausforderungen Fachkräftemangel und demographischer Wandel können so pariert werden.

Mit rund 4.500 Mitgliedern stellen die Wirtschaftsjunioren Bayern e. V. (WJB) den größten deutschen Landesverband der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD). Diese bilden mit rund 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Mehr Informationen finden Sie unter www.wjbayern.de, www.wjd.de

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