Bedrohte Christenheit

Von Ansgar Lange +++ Christenverfolgung ist tägliche Realität weltweit. Besonders beschämend ist, dass sogar Christen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, bei uns in Deutschland Repressalien ausgesetzt sind. „Mit den Flüchtlingen kommen auch die Konflikte ihrer Herkunftsländer nach Deutschland. Asylsuchende Christen aus der arabischen Welt sind auch in Deutschland Attacken radikaler Moslems ausgesetzt“, schrieb jüngst die Tageszeitung „Die Welt“.

Der Westen ist nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung. Er schaut den „“Ergebnissen““ der „Demokratisierung im Nahen Osten tatenlos zu“, meint OrtfriedKotzian, stellvertretender Vorsitzender des Beirates des Europäisch-Christlichen Entwicklungswerks für Syrien, in seinem Vorwort zu dem Buch „Zeitzeugen der Christenverfolgung“, das Elias Basilio im Gerhard Hess Verlag http://www.gerhard-hess-verlag.de herausgebracht hat.

Basilio will in seinem Buch Fakten sprechen lassen. So kommen von Christenverfolgung betroffene Zeitzeugen zu Wort. Außerdem bettet der Autor diese Beiträge in grundsätzliche Überlegungen zu den drei Buchreligionen Judentum, Christentum und Islam ein.

Die Liste der Länder, in den täglich Christen aufgrund ihres Glaubens systematisch drangsaliert und gedemütigt werden, ist lang. Meist sind sie der Verfolgung durch fanatische Islamisten ausgesetzt, so im Irak, Iran, in der Türkei, in Ägypten, Syrien, Nigeria, im Sudan etc. Aber auch in Indien, Vietnam, Nordkorea und China werden Christen verfolgt. In den allermeisten Fällen werden diese abscheulichen Taten jedoch „nach der Gesetzmäßigkeit der Scharia ausgeführt“, so Basilio.

Der Autor hat eine große Sorge: Wenn die (westliche) Weltöffentlichkeit nicht bald drastische und konkrete Maßnahmen gegen Vertreibung und Unterdrückung von Christen in deren Heimatländern ergreift, dann wird das Christentum in diesen Ländern auf absehbare Zeit von der Bildfläche verschwinden.

Neben dem Christentum ist Europa natürlich auch wesentlich vom Judentum geprägt worden. Doch unter islamistischen Vorzeichen breitet sich auch die Pest des Antisemitismus wieder in Europa aus. „Durch die anhaltende und massive Zuwanderung politisch und religiös motivierter Muslime nach Europa nimmt auch der Antisemitismus zu. Diese Situation gefährdet den Frieden Europas und fördert den Terrorismus und die Gewalt gegen die europäischen Juden. Es ist bekannt, dass in den islamisch geprägten Ländern eine feindliche und vernichtende antijüdische Politik vorherrscht“, schreibt der Autor.

In dem Epilog seiner Schrift sagt Basilio, dass aus der Literatur und Geschichte bekannt sei, dass der Islam „eine autoritäre, machtbesessene, nicht säkulare politische Religion ist“. Er akzeptiere keinen religiösen Pluralismus und grundsätzliche keine Kritik: „Gerade an diesem Punkt erkennt man die Intoleranz dieser Religion, die mit Gewalt und Aggressivität ihren Kritikern begegnet“.

Diese Feststellungen muss man doch mit einem Fragezeichen versehen, denn dies bedeutete letztlich, dass Muslime überhaupt nicht in unsere westlichen Gesellschaften zu integrieren sein. Mit vielen gemäßigten Muslimen funktioniert aber unser Zusammenleben friedlich und reibungslos. An sie sollte nicht ein solches Signal radikaler Abgrenzung gerichtet werden. Dass jemand Muslim ist, darf nicht zu einer grundsätzlichen Misstrauenshaltung bei Andersgläubigen führen. Im Großen und Ganzen ist dies aber ein wichtiges Buch, denn es zeigt, welches antichristliche und antijüdische Potential im radikalen, mordbereiten Islam steckt. Christen, Juden und friedliebende Muslime sollten diese Gefahr gemeinsam angehen, denn sie bedroht uns alle und unsere freie, westliche Lebensart.

Elias Basilio: „Zeitzeugen der Christenverfolgung. Sukzessives Verschwinden des Christentums in den islamisch geprägten Ländern. Ausbreitung des Islam im Westen. Zeitzeugen berichten.“ Gerhard Hess Verlag: Bad Schussenried 2014. 247 Seiten, 16,80 Euro.

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