arvato infoscore fördert auch 2014 Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen

Prävention tut Not, gerade in Zeiten leerer Kassen: Seit mehr als zehn Jahren führt arvato infoscore seine regionale Weihnachtsspendenaktion durch und beweist damit Kontinuität. Dabei unterstützt das Unternehmen sechs soziale Institutionen mit insgesamt 15.500 Euro. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Notlagen.

arvato infoscore fördert auch 2014 Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen

arvato infoscore übergibt den Spendenscheck

Mit der finanziellen Unterstützung möchte das Unternehmen nach den Worten der arvato infoscore Geschäftsführungsmitglieder Frank Kebsch, Wolfgang Hübner und Volker Bornhöft seiner sozialen Verantwortung in der Region gerecht werden. „Als größter privater Arbeitgeber in Baden-Baden mit mehr als 1000 Mitarbeitern alleine an diesem Standort sind wir – trotz einer starken Internationalisierung des Unternehmens in inzwischen 14 Ländern – verpflichtet, unserer gesellschaftlichen Verantwortung in der Region nachzukommen. Das möchten wir mit einem Spendenscheck tun und so einen finanziellen Beitrag leisten. Wir unterstützen seit vielen Jahren kontinuierlich die engagierte Arbeit der ausgewählten Institutionen und honorieren damit deren unermüdlichen Einsatz.“ Die Geschäftsführer von arvato infoscore lobten die anwesenden Vertreter der geförderten Institutionen für ihren hohen Idealismus trotz mancher Rückschläge: „Wir danken Ihnen für Ihren Gemeinsinn und Ihre Hingabe und haben großen Respekt davor, dass Sie sich mit solchem Enthusiasmus für soziale Belange engagieren.“

Sozial- und Stadtteilarbeit in der direkten Nachbarschaft

arvato infoscore unterstützt auch 2014 das seit 2001 geförderte Leuchtturmprojekt „Power ohne Gewalt“ des benachbarten Stadtteilzentrums Briegelacker. Die Caritas arbeitet stadtteilbezogen und setzt direkt an der Lebenssituation der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen an. Bei „Power ohne Gewalt“ wird es Jungen zwischen zehn und 18 Jahren durch spielerische und situationsbedingte Sport- und Freizeitbeschäftigungen ermöglicht, ihre Energie in die richtigen Bahnen zu lenken und soziale Kompetenzen wie Respekt, Teamgeist, Selbstvertrauen und konstruktive Konfliktbewältigung zu stärken. Neu ist das Thema Berufsorientierung, z.B. durch ein Berufsquiz. Der neue Fachbereichsleiter des Zentrums, Frank Herzberger, betonte: „Vom Respekt vor dem anderen bis hin zur gegenseitigen Unterstützung, unsere Arbeit zeigt sich langfristig auch in anderen Lebensbereichen, beispielsweise bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.“

„Intensivstation“ für Kinder in Notlagen

Außerdem engagiert sich arvato infoscore seit 2001 bei der Theodor-Heuss-Förderschule – ebenfalls in der unmittelbaren Nachbarschaft des Unternehmens. Das 16-köpfige Lehrerkollegium und 25 ehrenamtliche Helfer betreuen ca. 85 Kinder von der 1. bis zur 9. Klasse, die unter (neuro)psychologischen, motorischen oder sozio-ökonomischen Problemen leiden. „Wir bieten Schülern, bei denen das klassische Schulsystem versagt hat, eine individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung. Wir decken Talente auf musisch-ästhetischem oder anderen künstlerischen Terrains auf. Das das neugewonnene Selbstvertrauen strahlt dann auf klassische Lernfächer oder ein ehrenamtliches Engagement am Nachmittag positiv aus“, erläuterte Schulleiter Wolfgang Sennhenn. Mit insgesamt 14 Betriebspartnerschaften soll den Schülern, z.B. durch eine Ausbildungsklasse Verkauf/Einzelhandel an der Robert-Schuman-Schule, ein reibungsfreier Übergang ins Berufsleben ermöglicht werden. „Mit der Spende werden wir für die ehrenamtlichen Helfer unterstützend geeignete Lernprogramme und Fördermaterial anschaffen“, so Sennhenn weiter. In Planung ist zudem der Ausbau in eine „mobile Ambulanz“, bei der sonderpädagogische Diagnostik durch Lehrer vor Ort geleistet werden kann.

Seit 2008 im Empfängerkreis ist das Kinder- und Jugendheim Baden-Baden.Das heilpädagogische Heim der Jugendhilfe bietet circa 225 Kindern die schulische Brandbreite bis zur Werkrealschule – teilweise in Kooperation mit städtischen Schulen. „Seit Jahren müssen wir immer früher in der Erziehungslaufbahn einschreiten. 60 Prozent unserer Kinder haben bereits eine stationäre kinder- und jugendpsychiatrische Vergangenheit hinter sich. Die notwendige präventive Infrastruktur fehlt“, stellte Heimleiter Hans-Peter Becker fest. Deshalb soll bei den Grundschülern demnächst ein neues Konzept des spielerischen Lernens zum Tragen kommen. Um den verschiedenartigen Bedürfnissen jedes Kindes gerecht zu werden, offeriert die Institution außerdem musikalische Zugänge wie Schulorchester und Bläserklasse sowie 20 weitere freizeitpädagogische Aktivitäten wie z.B. Backen, Kochen, Sport, Schülerfirmen oder das Renovieren einer Hütte, die die Klassen später für Ausflüge und Übernachtungen nutzen können. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl zu steigern. Der Heimleiter Hans-Peter Becker fährt fort: „Solche Aktionen sind nur über Spenden finanzierbar. Die durchschnittliche Verweildauer bei uns sind 2,5 Jahre. Wenn ein Kind die Schule wieder zurück auf eine klassische Schule verlassen kann, ermuntern wir es z.B. zum Beitritt in den örtlichen Musikverein. Das Kind darf sein erlerntes Instrument dann mitnehmen.“

Traumbewältigung für Erwachsene und Kinder

Zum Empfängerkreis gehört seit 2011 auch der Verein CORA e.V. gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt. Die 20 aktiven Mitglieder engagieren sich vor allem in der Beratung und Prävention. Der Verein bietet Selbsthilfegruppen für traumatisierte Frauen und Mütter suchtkranker oder -gefährdeter Kinder an. Leska Kaufmann, Vorsitzende des Vereines, erläuterte: „Neben der theaterpädagogischen Präventionsarbeit an Schulen möchten wir mit dem gespendeten Betrag die Förderung von jungen Frauen in besonderen Notsituationen ausbauen. Denn es gibt in unserem Gesundheitssystem einfach zu wenige therapeutische Einrichtungen. Eine frühzeitige Förderung fehlt komplett. Die Gelder können nur punktuell eingesetzt werden, was die Gesellschaft auf lange Sicht aufgrund der Folgeschäden sehr viel teurer kommt.“

Auf der Liste der Begünstigten steht außerdem seit mehreren Jahren das Frauen- und Kinderschutzhaus Baden-Baden/Rastatt. Die Belegungsrate liegt dort bei über 90 Prozent. Zu vermitteln, wie man ein „normales“ Leben ohne Gewalt führen kann und Hilfe zur Selbsthilfe sind hier die wichtigsten Aufgaben. Dabei gestaltet sich die Wohnraumbeschaffung nach dem Aufenthalt meist sehr schwierig. Barbara Stammberger aus dem Vorstand des Trägervereins berichtete: „Mit der diesjährigen Spende planen wir die inhaltliche Weiterentwicklung des Mädchen- und Jungenbereiches mit einer Hausaufgabenförderung und Freizeitaktivitäten wie Klettern und Schwimmen. Außerdem werden wir unser „Tobezimmer“ erweitern und es in Ruhe-, Schul- und Küchenzonen aufteilen.“

Jugendliche ans Lesen heranführen

Gefördert wird zudem der Verein „Leselust in Baden“, dessen Ziel es ist, Kindern und Jugendlichen Freude am Lesen und Lesekompetenz zu vermitteln. Die 1. Vorsitzende des Vereins, Marianne Wasserburger, und ihr zuständiger Kollege, Klaus Zimmermann, berichteten von dem seit 2011 laufenden Projekt in der Jugendarrestanstalt Rastatt, wo bis zu 40 Arrestanten bis zu vier Wochen einsitzen: „Neben dem Aufbau und der Ausstattung einer Bibliothek bieten wir eine wöchentliche Lese- und Gesprächsrunde, um selbständiges Lesen als Schlüsselkompetenz für das berufliche Weiterkommen zu fördern. Ein Ausblick auf 2014: Die Spende wird weiterhin für die Ausstattung der Bibliothek eingesetzt. Da die Jugendlichen zwischen 19 und 22 Uhr keine andere Zerstreuung haben, lesen sie tatsächlich erstaunlich viel.“

Das Engagement der anwesenden Institutionen deckt sich mit den Ergebnissen des Freiwilligensurvey 2009 – durchgeführt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die sogenannte Engagementquote, also der Anteil freiwillig Engagierter an der Bevölkerung, ist zwischen 1999 und 2009 von 34 auf 36 Prozent gestiegen. Die 71 Prozent der 2009 in Deutschland ehrenamtlich tätigen Menschen übten ihre freiwillige Aktivität im Durchschnitt seit etwa zehn Jahren aus. Das langfristige, finanzielle Engagement von arvato infoscore entspricht diesem Trend.

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arvato infoscore ist seit dem Zusammenschluss mit der Gothia Financial Group (2013) Europas Nummer 3 unter den integrierten Finanzdienstleistern. Als Tochterunternehmen der arvato AG gehört das Unternehmen zur Bertelsmann SE & Co. KGaA. Rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten in 11 Ländern flexible Komplettlösungen für wertorientiertes Management von Kundenbeziehungen und Zahlungsflüssen.

arvato infoscore steht für professionelle Outsourcing-Dienstleistungen und die integrierte kaufmännische Betreuung von Kundenbeziehungen in allen Phasen des Kundenlebenszyklus. Zuverlässige Services rund um den Zahlungsfluss – von der Risikoprüfung, über die Rechnungsstellung und Buchung bis zu Debitorenmanagement, Vorfinanzierung und Inkasso – bilden die Kernkompetenz. Um dabei konstant herausragende Leistung bieten zu können, folgt die Unternehmensstruktur den Kundenprozessen. Die vier Geschäftsbereiche umfassen demzufolge: Risk Management, Billing & Payment, Finance & Accounting und Collection.

Kontakt:
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