Vererben mit Gefühl

Beim Thema Erbschaft geht es nicht nur um Paragrafen sondern fast noch mehr um Emotionen. Wie vererbtes Vermögen dorthin kommt, wo es wirklich gebraucht wird, das beschreibt erstmals Dr. Thomas Fritz, Fachanwalt für Erbrecht, humorvoll und treffend in seinem aktuellen Buch „Wie Sie Ihre Familie zerstören – ohne es zu merken“.
Vererben mit Gefühl

München, 16. Dezember 2011. Bücher über „Richtiges Vererben“ gibt es im Dutzend. Zwei davon hat auch Dr. Thomas Fritz, Münchner Fachanwalt für Erbrecht schon geschrieben. Jetzt nimmt er mit seinem dritten Buch, „Wie Sie Ihre Familie zerstören – ohne es zu merken“, erstmals einen wunden Punkt aufs Korn, den die meisten Erblasser in ihrem Testament nicht oder nur selten bedenken: Beim Thema Erbschaft geht es nicht nur um Paragrafen sondern fast noch mehr um Emotionen und familiären Zusammenhalt. Und da gilt die Devise „Gut gemeint ist längst nicht gut gemacht.“ Nichts bringt so viel Streit und Leid in die Familien wie unüberlegtes und falsches Vererben und Verschenken. Anhand von 25 Fällen aus der Praxis zeigt der Erbrechts-Experte Dr. Thomas Fritz humorvoll wie kenntnisreich die elementaren Versäumnisse und Fehler auf, die auf einen Schlag nicht nur Vermögen sondern auch Familien vernichten können. Seine These: Mit Liebe und Gefühl für die Befindlichkeiten der Erben lässt sich vieles besser machen – und Vermögen und Familie zusammen-halten.

Die großen Dramen der Geschichte sind voll von familiärer Zwietracht

„Es ist schon mehr als erstaunlich, wie fahrlässig viele Menschen mit ihrem Lebenswerk umgehen. Die meisten haben sich ein Leben lang gemüht, um die beiden wichtigsten Säulen ihres Lebens aufzubauen: Vermögen und Familie. Doch um zu planen, wie sie das eine an die anderen vererben möchten, nehmen sie sich dann irgendwann gegen Ende dieses Lebens zwei Stunden Zeit – wenn überhaupt. Verwundert es da, dass es bei jedem zweiten Erbvorgang – mehr oder weniger – erbitterten Streit gibt?

Schon die Welt unserer Sagen ist voll von menschlichen Tragödien und unheilvollem Erbe. Die großen Epen und Dramen der Geschichte haben eines gemeinsam: Das Faszinosum der Zwietracht spielt sich innerhalb der Familie ab. Da ist Gottvater Zeus, der seine Kinder mit größtmöglicher Ungerechtigkeit behandelt und damit Hass und Zwistigkeiten sät. Da treten auf: Abel, der seinen Bruder Kain tötet, um vom Vater geliebt zu werden, Ödipus, der den Vater erschlagen muss, um die Liebe der Mutter zu erlangen, Kriemhild, die ihr Leben gibt, um den eigenen Bruder umbringen zu können.
Auch wenn Erbschafts-Tragödien heute selten in Schlachten, Kriegen, Mord und Totschlag enden – so brechen doch Familien auseinander, werden Menschen verfeindet, verletzt und krank gemacht. Denn eines ist den meisten Testamenten auch heute noch gemeinsam: Sie gehen am Bedürfnis der Erben vorbei. Dabei gibt es für den Zusammenhalt der Familie kein wichtigeres Gebiet, als die Verteilung der materiellen Güter. Hier kann der Mensch Kraft seines eigenen Einflusses wahlweise so viel Schlechtes, aber auch so enorm viel Gutes für seine geliebte Familie tun, schreibt Dr. Thomas Fritz. Allerdings ist dafür eine Abkehr von – oft unbewussten – Denkmustern erforderlich.

Die Emotionen nicht unterschätzen – ein neuer Blickwinkel bei der Testament-Errichtung

Was die meisten Erblasser völlig unterschätzen, ist: Die Bedürfnisse der Erben sind in erster Linie emotionale Bedürfnisse – und erst in zweiter Linie wirtschaftliche Bedürfnisse. Deshalb ist es bei der Errichtung des Testaments neben der optimalen Gestaltung der wirtschaftlichen Seite fast noch wichtiger, die emotionalen Befindlichkeiten der Erben auszuloten – wenn man Familie und Vermögen nicht zerstören will. „Es macht rundweg keinen Sinn, steuerlich perfekt zu vererben, wenn die Erben die daraus resultierende Verteilung trotzdem als ungerecht empfinden. Mit diesem neuen Blickwinkel lässt sich ganz anders an die Erbverteilung herangehen“, so Erbrechts-Experte Dr. Thomas Fritz.

Unabänderliche Fehler am Lebensende vermeiden – klug und liebevoll vererben

Richtiges Vererben will gelernt sein. Heute mehr denn je. Wie vererbtes Vermögen dorthin kommt, wo es wirklich gebraucht wird, darüber sollte sich jeder, der sein Testament macht, ausführlich – das heißt: mehr als zwei Stunden – Gedanken machen, so Dr. Thomas Fritz. Damit er/sie die Familie nicht zerstört, ohne es zu merken.

Wer also die schlimmsten – und dummerweise unabänderlichen – Fehler am Ende seines Lebens vermeiden möchte, für den ist die Lektüre dieses Buches Pflicht. Die dort gewonnenen Erkenntnisse beim Testament selber zu berücksichtigen, ist für jeden, der selber klug, harmonisch und liebevoll vererben möchte, die Kür.

Dr. Thomas Fritz: „Wie Sie Ihre Familie zerstören ohne es zu merken“; 1. Auflage 2011, 160 Seiten, Gebunden, 34,90 EUR, Inhalt durchgehend zweifarbig ISBN: 978-3-941480-46-9, HDS-Verlag
Über den Autor: Dr. Thomas Fritz ist Inhaber der Kanzlei Dr. Thomas Fritz Rechtsanwälte in München und Fachanwalt für Erbrecht und Behindertenrecht sowie Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu diesem Fachbereich. Er ist unter anderem Mitglied in der American Chamber of Commerce, dem Kaufmanns-Casino München, dem Exportclub München, dem Deutsch-Französischen Wirtschafts-Club, der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und der Lebenshilfe. Er ist zudem ehrenamtlich tätig als 1. Vorsitzender der Horizont e.V. Jutta-Speidel-Stiftung.

Dr. Thomas Fritz
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