Top-Thema: Länder halten weiterhin an ARD-ZDF-Jugendkanal fest – ARD-Vorsitzender sichert Finanzierungsbedarf von 45 Mio. Euro zu

Top-Thema: Länder halten weiterhin an ARD-ZDF-Jugendkanal fest - ARD-Vorsitzender  sichert Finanzierungsbedarf von 45 Mio. Euro zu

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Berlin, 27. November 2013. Es soll ein gemeinsames Jugendangebot von ARD und ZDF geben. Gegenüber medienpolitik.net (http://www.medienpolitik.net) bekräftigten die Chefin der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz, Jacqueline Kraege (SPD), und der Chef der Staatskanzlei in Sachsen-Anhalt, Rainer Robra (CDU), dass die Länder ein neues trimediales ARD-ZDF-Jugendangebot beauftragen wollen. Voraussetzung dafür seien ein präzisiertes Konzept sowie eine detailliertere Finanzplanung. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor garantierte diesbezüglich im Gespräch mit medienpolitik.net, dass die Senderkosten den Betrag von 45 Mio. Euro nicht überschreiten werden.

Laut Staatskanzlei-Chef Robra stehen die Länder vor der Aufgabe, den öffentlich-rechtlichen Auftrag unter dem Vorzeichen der fortgeschrittenen Konvergenz neu zu formulieren. „Erstmals geht es um ein Gesamtangebot, das nicht nur die bisher getrennten Medien Radio, Fernsehen und Internet verbinden soll, sondern auch die Systeme ARD und ZDF gemeinsam beauftragt“, äußerte Rainer Robra.

Jacqueline Kraege betonte im Interview mit medienpolitik.net, dass die Länder nähere Informationen benötigen, wie die Anstalten ihr Konzept für ein Jugendangebot nach geeigneten Marktanalysen ausrichten: „Um eine enge Anbindung an die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe bei der Programmentwicklung eines Jugendangebotes zu gewährleisten, fordern die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten die Einrichtung eines Jugendbeirats“.

Lutz Marmor bekräftigte gegenüber medienpolitik.net, dass ARD und ZDF in der Lage sind, ein solide finanziertes Angebot für Jüngere zu machen. „ZDF-Intendant Thomas Bellut und ich haben den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten schon im Vorfeld zugesichert, dass der Jugendkanal nicht mehr als 45 Millionen Euro kosten wird, und dass wir dafür keine Beitragserhöhung anmelden werden“, so Marmor.

Die Ministerpräsidenten der Länder hatten auf ihrer Jahrestagung Ende Oktober in Heidelberg wider Erwarten noch kein grünes Licht für das Konzept eines ARD-ZDF-Jugendangebotes gegeben. Die Öffentlich-Rechtlichen hatten einen Jugendkanal für junge Leute zwischen 14 und 29 Jahren vorgeschlagen. Das neue Angebot ist als Fernsehsender, Radio- und Internetangebot geplant. Die ARD soll zwei Drittel der geplanten Kosten von 45 Millionen Euro pro Jahr tragen, das ZDF ein Drittel.

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