Studienkonferenz Neue Freiheit Ruhestand in Dortmund: Henning Scherf macht Mut zum Umdenken

Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V.: Die Arbeit mit der Generation 55plus steht vor einem Wandel
Studienkonferenz Neue Freiheit Ruhestand in Dortmund: Henning Scherf macht Mut zum Umdenken

Neue Ideen sind gefragt für die dritte Lebensphase nach dem Familien- und Berufsleben: Das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V. gab mit der Studienkonferenz „Neue Freiheit Ruhestand“ in Dortmund am Mittwoch (21. September 2011) im Reinoldinum eine Plattform für einen Gedankenaustausch. Zu den mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählten sowohl interessierte Laien als auch Akteure in der Altenarbeit in kirchlicher, kommunaler und freier Trägerschaft. Mit Dr. Henning Scherf und Professor Dr. Cornelia Kricheldorff hatte das EBW zwei profilierte Experten eingeladen.

„Wir haben eine Chance, die nie vorher da war, weil wir eine Rente haben, weil wir Zeit haben und weil wir noch fit sind.“ Dr. Henning Scherf, Bremens Ex-Bürgermeister und Autor des Buchs „Grau ist bunt – was im Alter möglich ist“, spornte seine Zuhörer an, die dritte Lebensphase mutig und aktiv zu gestalten.

Professor Dr. Cornelia Kricheldorff, Geragogin an der Katholischen Hochschule in Freiburg, hat das veränderte Lebensgefühl der Generation 55plus „zwischen Couch und Cabrio“ mit den Methoden der Wissenschaftlerin untersucht. Das Gefühl, sozial eingebunden zu sein, führe zu einem subjektiv besseren Gesundheitszustand, selbst bei objektiv vorhandenen Einschränkungen. Gleichzeitig müsse die Gesellschaft trotz der neuen Leitbilder des aktiven Alters aber auch Raum lassen für Alte und Schwache.

„Wir möchten den Blick lenken auf die gesellschaftliche Veränderung und zeigen, es sind viele Menschen und es ist ein Wohlstandsgeschenk“, schilderte Dr. Gerald Wagner vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V. mit Sitz in Dortmund. „Gemeinsam entwickeln wir alle die Arbeit mit Älteren weiter, der Trend geht vom Betreuungs- zum Kompetenzmodell.“

In Workshops am Nachmittag wurden Beispiele für eine andere Arbeit mit älteren Menschen aus Nordrhein-Westfalen vorgestellt und diskutiert:

– Das Wohnmodell Miteinander – Düsseldorf

– Netzwerkarbeit 55plus – Das Mülheimer Modell

– Keywork – Neue Verantwortungsrollen – Düsseldorf

– Sene@afè – PC-Angebote von und für Senioren – Siegen

– Späte Freiheiten – Ein selbst organisiertes Bildungs- und Freizeitprojekt –
Bielefeld.

In Arbeitsgruppen wurde die Übertragung der Modelle auf das eigene Umfeld diskutiert.

Die Studienkonferenz veranstaltet das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V. in Kooperation mit der Erwachsenenbildung in den Kirchenkreisen Hamm, Hattingen-Witten, Schwelm, Recklinghausen sowie Haus Haard und Haus Nordhelle.

Weitere Informationen unter www.ebwwest.de

Bildrechte: Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V.

Das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. ist eine vom Land anerkannte Einrichtung der Weiterbildung, zertifiziert nach dem Gütesiegel Weiterbildung, eine Organisation mit 22 regionalen Bildungseinrichtungen und -anbietern, 9 -werken und zwei Tagungshäusern.

Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V. (EBW)
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