Quantität rauf, Qualität runter – das Motto der neuen Bundesregierung?

Machtspiele auf Kosten der frühen Bildung in Österreich

Quantität rauf, Qualität runter - das Motto der neuen Bundesregierung?

(NL/4182044020) Der Kindergarten ist eine echte Bildungseinrichtung dieses Lippenbekenntnis wird immer mehr zur Fratze. Zu viele PolitikerInnen reden offenbar nur herum, wenn sie von den frühen Bildungschancen unserer Kinder reden, sie meinen offenbar etwas anderes

Die Ministerin wird über den Ausbau in den nächsten Wochen mit den Landeshauptleuten. Inhalt dieser Gespräche soll auch eine Reduzierung der Qualitätsstandards für Kinderbetreuungseinrichtungen sein. Diese seien für manche Länder schwer umzusetzen.

Ja darf das denn wahr sein? Der Einsatz finanzieller Mittel orientiert sich offenbar nicht mehr an Zukunftsgedanken, die noch dazu mit Menschen zusammenhängen, sondern an harten Fakten sowie nach Vorgaben nicht erkennbarer Einflüsse im politischen Wirrwarr.

Das österreichische Bildungswesen ist total veraltet und so betoniert. Seit 20 Jahren fordert der ÖDKH und immer mehr Interessensvertretungen und Initiativen (Plattform EduCare, ZUKUNFT.BILDUNG, Bildungsvolksbegehren, AK, ÖGB, etc.) Bundeskompetenz für den GESAMTEN Bildungsbereich Österreichs im Bundesministerium für BILDUNG. Also für alle Kinder und Jugendlichen von der Geburt an bis zum Ende der Unterrichtspflicht.

Doch in Österreich gibt es so wie bei anderen Bildungsthemen (Ganztags-/Gesamtschule) heftige ideologische und Einfluss nehmende Kämpfe. Und das am Rücken unserer Kinder, der PädagogInnen und der Bildungszukunft unseres Landes.

Wer glaubt da noch an Bereichs-PolitikerInnen, die die Zukunft unserer Kinder ernst nehmen?
Eine Schande ist das!

Wir die Massenkinderhaltung prolongiert?
Was heißt das, wenn Qualitätsstandards reduziert werden?
Gibt es dann wieder 33 Kinder pro Gruppe?
Müssen alle Kinder gemeinsam aufs Klo, weil nur eine erwachsene Person da ist?
Haben wieder alle Kinder mittags zu schlafen, weil nur eine Person aufpassen kann?
Kann wieder jede geeignete Person von BürgermeisterInnen als solche erkannt Kindergruppen führen?
Gibt es wieder Mittagsschließzeiten, damit weniger PädagogInnen gebraucht werden?

Unsere Gesellschaft von jung bis alt braucht Quantität UND Qualität!

Der ÖDKH richtet seinen Appell an den Regierungschef: Herr Bundeskanzler, sprechen Sie ein Machtwort! Machen Sie den elementaren Bildungsbereich zur Chefsache! Lassen Sie nicht zu, dass nicht einmal mehr von Qualitätssicherung für die elementaren Bildungseinrichtungen die Rede sein kann.

BILDUNG FÄNGT VIEL FRÜHER AN! PolitikerInnen macht´s was dafür!

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Kontakt:
Österreichischer Dachverband der Berufsgruppen der Kindergarten- und HortpädagogInnen
Raphaela Keller
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