Öffentliche Skandalisierungen ignorieren die auch im internationalen Vergleich sehr gute Qualität der Krankenhäuser in Deutschland

Qualität der Kliniken nicht schlechtreden!

(NL/2977546882) Berlin, d. 25. April 2013. Die Qualität deutscher Krankenhäuser wird permanent und engmaschig geprüft. Wir haben inzwischen ein System der Qualitätssicherung, das äußerst komplex sämtliche Bereiche erfasst und sicher international sowie auch Branchen übergreifend eines der besten ist. Darauf verweist der Pressesprecher des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands, Peter Asché, anlässlich der 56. Jahrestagung des Verbandes am 25. Und 26. April in Dresden. Ein Thema der Veranstaltung beschäftigt sich mit den Skandalisierungstendenzen in Statements der Krankenkassen und der Politik, die ihren Widerhall auch in den Medien finden.

Die deutschen Krankenhäuser sind gesetzlich zu einem internen Qualitätsmanagement und zur Beteiligung an einer externen Qualitätssicherung verpflichtet, zu der die regelmäßige Veröffentlichung strukturierter Qualitätsberichte gehört. Ziele sind dabei die Sicherung eines hohen Qualitätsniveaus der Versorgung, die Transparenz der Ergebnisse und deren Vergleichbarkeit. Die entsprechenden Vorgaben dafür macht der Gemeinsame Bundesausschuss. Die Daten werden in den Bundesländern gesammelt, ausgewertet und die Ergebnisse den Kliniken zurückgespiegelt. Auf Bundesebene erfolgt die Auswertung vom AQUA-Institut. Zurzeit sind in diese Auswertung 30 Operationen und Diagnosen einbezogen. Krankenhäuser, deren Ergebnisse stark vom jeweiligen Referenzbereich abweichen, müssen sich einem strukturierten Dialog unterziehen, um Verbesserungen zu erreichen.
Darüber hinaus unterzieht sich die Mehrzahl der Krankenhäuser weiteren neutralen Zertifizierungen. Damit dokumentieren sie gegenüber ihren Patienten, den einweisenden Ärzten und der Öffentlichkeit, dass sie die notwendigen Standards in Medizin und Pflege, in der Hygiene und Patientensicherheit einhalten und stetig verbessern, denn die Zertifikate werden in regelmäßigen Abständen überprüft und neu vergeben. So sind etwa weit 500 Krankenhäuser nach den Richtlinien der Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus geprüft und zertifiziert, andere wieder nach den Richtlinien des Deutschen Instituts für Normung (DIN ERN ISO), der European Foundation for Quality Management (EFQM) oder einige auch der Joint Comission. Eine Reihe von medizinischen Fachgesellschaften hat außerdem Zertifikate für spezielle Bereiche entwickelt, wie etwa für Darmzentren, Brustzentrum, Schlaganfalleinheiten (Stroke Unit) oder neuerdings für die Behandlung von Diabetikern, die nach eingehender Prüfung verliehen werden.
Ein Problem besteht derzeit noch darin, dass eine Sektor übergreifende Erfassung von Qualitätsdaten noch nicht erfolgt. Für die Krankenhäuser ist das Geschehen im ambulanten Bereich nach wie vor eine Black Box. Sie können die Ergebnisse ihrer Behandlungen in der Regel nur bis zur Krankenhaustür ermitteln. Das AQUA-Institut hat seit 2009 den Auftrag, entsprechend abgestimmte Indikatoren und Instrumente zu entwickeln und so Sektor übergreifende Qualitätssicherung zu ermöglichen. Darauf warten die Krankenhäuser allerdings bisher noch.

Dass all dies auch zu im Ländervergleich beachtlichen Ergebnissen führt, hat z.B. eine internationale Studie erwiesen, nach der in Deutschland das Risiko, infolge einer Operation zu versterben, in Deutschland am geringsten ist. Auch die jüngste OECD-Studie hat festgestellt, dass die Leistungen der deutschen Krankenhäuser sehr hoch sind was nur möglich ist, wenn die Qualität stimmt.

Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. (VKD) vertritt mit rund 2.500 Mitgliedern das Management fast aller deutschen Krankenhäuser einschließlich der Rehabilitationskliniken und Pflegeeinrichtungen. Er versteht sich als Ansprechpartner insbesondere in Fragen der Krankenhauspraxis und des Klinikmanagements. www.vkd-online.de

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Universitätsklinikum Aachen
Peter Asché
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