Neue psychoaktive Drogen – was tun gegen „Legal Highs“?

Der Jurist und Kriminologe Björn Siebler eröffnet mit der ersten nationalen Umfrage zu „Legal Highs“ zahlreiche Perspektiven auf einen neuen Drogen-Trend

Neue psychoaktive Drogen - was tun gegen "Legal Highs"?

München, den 23.09.2015. „Badesalz“, „Spice“ oder „Räuchermischung“ – unter diesen Namen verkaufen Dealer ihre Designerdrogen als „Legal Highs.“ Doch die harmlosen Bezeichnungen sind trügerisch. Zahlreiche Konsumenten landen nach der Einnahme solcher Stoffe in Krankenhäusern oder Entgiftungskliniken, und Medienberichte über Todesfälle häufen sich.
Der Jurist und Kriminologe Björn Siebler hat dieses Phänomen analysiert und arbeitet in seinem Buch „Legal Highs: ein neuer Trend auf dem deutschen Drogenmarkt?“, das ab sofort beim GRIN Verlag erhältlich ist, die damit verbundenen rechtlichen Probleme auf. Eines seiner Ziele ist es dabei, aufzuzeigen, mit welchen juristischen Maßnahmen gegen Legal Highs vorgegangen werden kann. Denn die Gesetzeslage ist verfahren: Konsum, Handel und Herstellung der neuen psychoaktiven Substanzen sind infolge eines Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs vom Juli 2014 straflos gestellt worden und haben daher das Tor zur Straffreiheit geöffnet.

Erste Umfrage zu „Legal Highs“ in Deutschland

Björn Siebler geht in seiner Arbeit „Legal Highs: ein neuer Trend auf dem deutschen Drogenmarkt?“ jedoch weit über den rechtlichen Aspekt hinaus. So richtet er sich gleichermaßen an Wissenschaftler, Medien, staatliche Präventionsstellen, Jugendliche und Eltern, um Bewusstsein für das Thema „Legal Highs“ zu schaffen und auf die Gefahren der neuen psychoaktiven Substanzen aufmerksam zu machen. In seiner Arbeit geht der Autor dazu auch sozialwissenschaftlich vor: Er untersucht in der ersten nationalen Umfrage zum Thema „Legal Highs“ Faktoren wie Konsumhäufigkeit, -motive und -gefahren. Neben den Umständen des Konsums lenkt er den Blick auch auf volkswirtschaftliche Schäden für die Bundesrepublik, die durch die neuen Drogen entstehen. Er spricht sowohl Mängel im deutschen Gesundheitssystem wie im Präventionsbereich an und zeigt, wo Handlungsbedarf besteht. Denn aus seiner Sicht ist ein sofortiges Handeln gegen den steigenden Konsum der neuen psychoaktiven Drogen notwendig, da eine nationale Lösung in den kommenden Jahren nicht zu erwarten sei.

Der Autor

Björn Siebler, 1980 in Oldenburg geboren, absolvierte neben seiner Tätigkeit für die niedersächsische Polizei ein rechtswissenschaftliches Studium an der Universität Osnabrück. Im Jahr 2013 erlangte er dort den Abschluss als Master of Law im Bereich Wirtschaftsstrafrecht. Das Buch „Legal Highs: ein neuer Trend auf dem deutschen Drogenmarkt?“ entstand als Masterarbeit im Rahmen seines zweiten Masterstudiums im Fachbereich Kriminologie und Polizeiwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.
Das Thema Legal Highs wählte Björn Siebler aufgrund der steigenden Brisanz des Themas in der Öffentlichkeit. Bereits als Sachbearbeiter im niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport hat er sich mit der Problematik befasst und darauf spezialisiert: Er war für den Rauschgiftbereich zuständig und dabei selbst an der Bekämpfung von „Legal Highs“ beteiligt.

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