Neue Langzeitstudie belegt: Hörgeräte erhalten geistige Fitness im Alter

Neue Langzeitstudie belegt: Hörgeräte erhalten geistige Fitness im Alter

(Mynewsdesk) FGH, 2015. Schwerhörigen wurde nun ein weiteres Argument geliefert, endlich über die Anschaffung eines Hörgeräts nachzudenken: Wer seinen Hörverlust mit Hörsystemen ausgleicht, bleibt im Alter länger geistig fit. Dies hat die aktuell veröffentlichte Studie „Self-Reported Hearing Loss, Hearing Aids, and Cognitive Decline in Elderly Adults: A 25-year Study“ aus Frankreich belegt. Besonders bemerkenswert: Bereits mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass unbehandelte Hörprobleme den Abbau geistiger Fitness massiv begünstigen und sogar das Demenzrisiko erhöhen. Vor diesem Hintergrund kann eine professionelle Hörgeräteversorgung maßgeblich dazu beitragen, geistig gesund zu bleiben und die Lebensqualität lange zu erhalten.

Hörgeräte fördern soziales Miteinander und entlasten das Gehirn

Immer wieder berichten hörgeschädigte Menschen, die mit Hörgeräten versorgt wurden, dass sie sich „endlich wieder unter Leute“ trauen und ihre sozialen Kontakte wieder pflegen. Genau dies kann ein Grund sein, warum Hörgeräte geistig fit halten. Wer sich wegen seiner Hörprobleme zurückzieht, erfährt immer weniger Eindrücke, Gespräche und Anregungen, was wiederum zum Rückgang der kognitiven Leistungsfähigkeit führt.

Andererseits führt Schwerhörigkeit dazu, dass das Gehirn mehr Kapazitäten zur Verarbeitung von Tönen beansprucht, die dann anderen Hirnprozessen fehlen. Durch das Tragen von Hörsystemen kann auch dieses Missverhältnis behoben werden. Das Gehirn wird entlastet, sodass das Denken und Kommunizieren wieder leichter fällt.

Wissenschaftlich belegt: Hörgeräteträger geistig fitter

Die Langzeitstudie „Self-Reported Hearing Loss, Hearing Aids, and Cognitive Decline in Elderly Adults: A 25-year Study“, die Teil der übergeordneten „PAQUID-Studie“ ist, untersucht über einen Zeitraum von 25 Jahren die Entwicklung der kognitiver Fähigkeiten von 3.670 Studienteilnehmern über 65 Jahre.

Die renommierte Altersforscherin Prof. Hélène Amieva von der Universität Bordeaux zeichnet für die Studie verantwortlich. Forschungsinhalt ist die Gegenüberstellung zweier Teilnehmergruppen: Ältere Schwerhörige, die Hörgeräte tragen, und solche, die dies nicht tun. Die Ergebnisse sind eindeutig: Menschen mit unversorgtem Hörverlust bauen geistig wesentlich schneller ab als Hörgeräteträger. Wer seine Hörschwäche mit Hörgeräten ausgleicht, schneidet deutlich besser ab und unterscheidet sich in seinen Denkleistungen nicht von Normalhörenden.

Die Hörexperten der Fördergemeinschaft Gutes Hören

„Die Studie unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit der Arbeit der Fördergemeinschaft Gutes Hören, nämlich der gezielten Aufklärung zum Thema Hören und Hörgeräte“, so FGH Geschäftsführer Burkhard Stropahl. „Die Menschen müssen wissen, wieviel Gutes sie sich durch die rechtzeitige Versorgung mit Hörgeräten tun.“ Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt deshalb seit jeher auf systematische Hörprävention und Aufklärungsarbeit. Als Hörexperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH Partnerakustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen Hörtest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter Hörgeräte bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Die FGH Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe findet man unter www.fgh-info.de

Verwendung und Nachdruck des Textes honorarfrei mit Quellennachweis: „FGH“

Quellen:

Amieva et al: Self-Reported Hearing Loss, Hearing Aids, and Cognitive Decline in Elderly Adults: A 25-year Study (Journal of the Americ. Geriatr. Soc. 2015 Oct; 63(10):2099-104)

Lin et al: Hearing Loss and Cognitive Decline in Older Adults (JAMA Intern Med. 2013 Feb 25;173(4):293-9)

Lin et al: Hearing Loss and Incident Dementia (Arch Neurol. 2011 Feb 68(2):214-20)

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Bessere Kommunikation und mehr Lebensqualität durch moderne
Hörakustik – die Fördergemeinschaft Gutes Hören informiert bundesweit
und vermittelt Hörexperten

Deutschlandweit gehen Experten von rund 15 Millionen Menschen aus, die
nicht mehr einwandfrei hören. Wer aktiv etwas dagegen unternimmt, kann
ohne größere Einschränkungen am täglichen Leben, das von Hören und
Verstehen geprägt ist, teilnehmen. Tatsächlich sind es aber nur rund 3
Millionen Menschen, die mit der modernern Hörakustik ihre
Höreinschränkungen kompensieren.

Das sind viel zu wenig, sagen einstimmig die Fachleute aus Medizin und
Hörakustik. Denn ein eingeschränktes Hörvermögen bleibt für die
Betroffenen meistens nicht ohne Folgen. Die häufigen Missverständnisse
führen zu Konflikten und schließlich zu Stress und Versagensängsten. Die
Ursachen liegen in den meisten Fällen in schleichenden
Verschleißerscheinungen des Innenohres. Diese lassen sich mittels
moderner Hörakustik kompensieren.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) betreibt deshalb im Rahmen
gesundheitlicher Vorsorge bundesweit Aufklärungsarbeit über gutes Hören
und organisiert zusammen mit ihren Partner-Akustikern Informations- und
Hörtest-Aktionen. Die FGH versteht sich als Ratgeber für Menschen mit
Hörminderungen und deren Angehörige sowie für alle Menschen, die an
gutem Hören interessiert sind. Auch für Fachleute und Journalisten ist
die FGH eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Informationen rund ums
Hören und um die Hörakustik geht.

Freiwillige Mitglieder in der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind
deutschlandweit rund 1.500 Meisterbetriebe für Hörakustik. Das
gemeinsame Ziel der FGH Partner ist es, Menschen mit Hörproblemen wieder
zu gutem Hören zu verhelfen. Voraussetzung dafür ist die Stärkung des
Hörbewusstseins in der Öffentlichkeit. Dazu zählt auch die Bedeutung
guten Hörens für die individuelle Lebensqualität. Wer gut hört, kann
aktiv und ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Hören bedeutet nicht nur besser verstehen, sondern auch besser leben.

Das große Hörportal http://www.fgh-info.de
bietet einen umfassenden Überblick zum Thema. Dort können auch
weiterführende Informationen bestellt und schnell ein FGH Partner in
Wohnortnähe gefunden werden. So einzigartig wie das Hören des Einzelnen,
so individuell ist auch die persönliche Beratung. Wer sich für gutes
Hören und die moderne Hörsystemanpassung interessiert, sollte das
Gespräch mit seinem FGH Partner suchen. Die Mitgliedsbetriebe der
Fördergemeinschaft stehen für eine große Auswahl von Hörlösungen, faire
und umfassende Beratung und höchste Qualität. Die Partnerbetriebe der
Fördergemeinschaft Gutes Hören sind am gemeinsamen Zeichen, dem
Ohr-Symbol zu erkennen.

Fördergemeinschaft Gutes Hören im Internet:
http://www.fgh-info.de

Kontakt
Fördergemeinschaft Gutes Hören
Karsten Mohr
Königstraße 5
30175 Hannover
0511 76333666
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