Nach zwei Evakuierungen unter Lebensgefahr kehrt in Juba wieder Normalität ein: SOS-Kinder im Südsudan sind in Sicherheit und können zur Schule gehen

(Mynewsdesk) Juba, 08.11.16 – Der Bürgerkrieg im Südsudan dauert an. Immer wieder gibt es blutige Ausschreitungen in dem ostafrikanischen Land, die im Juli auch die Evakuierung des SOS-Kinderdorfes in Juba notwendig gemacht hatten. Trotz der schwierigen Umstände befinden sich die 100 Kinder sowie SOS-Mitarbeiter, die unter Lebensgefahr aus dem Kinderdorf hatten fliehen müssen, jetzt in Sicherheit: „Vier Monate nach der Evakuierung ist nun endlich ein bisschen Normalität eingekehrt“, erklärt der Projekt-Koordinator der SOS-Kinderdörfer im Südsudan, Alberto Fait: „Wir haben zwei Häuser in einem sicheren Stadtteil Jubas gemietet. Dort ist die Lage momentan ruhig und die Familien und Kinder sind glücklich und entspannt. Es gibt im Vergleich zum Kinderdorf zwar wesentlich weniger Platz, aber dafür sind wir jetzt in Sicherheit!“

Die Kinder und SOS-Familien wurden mit Kleidern, Medizin und weiteren lebenswichtigen Dingen ausgestattet und können wieder zur Schule gehen. Außerdem erhielten alle Kinder und Mitarbeiter psychologische Betreuung und wurden gegen Cholera geimpft. Eine Rückkehr ins SOS-Kinderdorf ist laut Fait nicht möglich: „Es ist schrecklich und sehr entmutigend, dass das Dorf geplündert und zerstört wurde. Leider können wir nicht dorthin zurück, denn die Sicherheitslage vor Ort lässt das nicht zu.“

Deshalb sucht SOS nach einem anderen Standort, um ein neues SOS-Kinderdorf zu errichten. Dazu könnte laut Fait auch Baumaterial des ehemaligen Dorfes verwendet werden, das erst Anfang 2015 eröffnet worden war. Seit September wird zudem im Rahmen der SOS-Nothilfe Trinkwasser an Familien in Juba verteilt und die Errichtung einer Kindertagesstätte ist geplant.

Die diesjährige Evakuierung war nicht die erste im Südsudan: Bereits im März 2014 hatten rund 140 Kinder und 30 Mitarbeiter aus dem SOS-Kinderdorf in Malakal fliehen müssen. Sie waren daraufhin in einer temporären Unterkunft in Jebel untergekommen und danach ins SOS-Kinderdorf in Juba gezogen, welches nun abermals angegriffen und zerstört wurde.

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Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit mehr als 560 Kinderdörfern und rund 1.900 weiteren SOS-Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 134 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.

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