Kalte Progression: Söder ist auf dem richtigen Weg

München, 9. September 2014 – Die Ankündigung von Bayerns Wirtschaftsminister Markus Söder, noch in diesem Monat einen Gesetzesentwurf zur Abschaffung der kalten Progression vorzulegen, wird vom bayerischen Mittelstand begrüßt. „Der Anteil von Steuern und Abgaben an den Arbeitskosten macht in Deutschland fast 50 Prozent aus, bei unserem Wettbewerber USA sind es nur rund 30 Prozent. Zugleich hat der Bundesfinanzminister aber noch nie so viele Steuern eingenommen wie heute“, erklärt dazu Achim von Michel, Landesbeauftragter Politik des BVMW Bayern. „Die kalte Progression beschert dem Bund allein in diesem Jahr Mehreinnahmen von rund 770 Millionen Euro, bis 2018 werden sie sich auf 28 Milliarden Euro summieren.“

„Mehr Netto vom Brutto“ durch eine Absenkung der Steuern und Abgaben fordert der BVMW bereits seit Jahren, denn die Arbeitskosten sind in Deutschland inzwischen rund ein Drittel höher als im EU-Durchschnitt. „Lohnerhöhungen alleine bringen nichts, da der Zuwachs von steigenden Abgaben aufgefressen wird. Nach wie vor sorgt die kalte Progression für verdeckte Steuererhöhungen in Deutschland, und muss darum dringend beseitigt werden“, sagt der bayerische BVMW-Politikbeauftragte.

Der BVMW ist der größte, freiwillig organisierte Mittelstandsverband in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 270.000 Unternehmen, die über neun Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Mit seinen bundesweit rund 300 Repräsentanten steht der BVMW täglich im direkten Dialog mit dem Mittelstand. Sie generieren mehr als 700.000 direkte Kontakte zu mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern pro Jahr. Mit den jährlich stattfindenden rund 2.000 Veranstaltungen erreicht der BVMW direkt den unternehmerischen Mittelstand.

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