EU-Agrarreform (GAP): BDWi lehnt Flächenstilllegung ab

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) lehnt den Vorschlag von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos ab, sieben Prozent des Ackerlandes in Europa stillzulegen. In Deutschland würden in Folge des Vorschlages 8.000 Quadratkilometer Ackerland verlorengehen.
EU-Agrarreform (GAP): BDWi lehnt Flächenstilllegung ab
BDWi-Präsident Werner Küsters

„Die Stilllegung von Ackerland passt nicht in unsere Zeit. Der verstärkte Anbau von Energiepflanzen in Deutschland treibt die Pachtpreise für Ackerland immer weiter nach oben. Die neuen Vorgaben aus Brüssel würden diesen Trend zusätzlich verstärken. Wir unterstützen ausdrücklich die Position von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner, die den Vorschlag bereits zurückgewiesen hat“, macht BDWi-Präsident Werner Küsters deutlich.

„Von der Regelung wäre nicht nur die Produktion von Nahrungsmitteln, sondern auch die Anbauflächen der Baumschulen betroffen. Gerade Baumschulen sind aber ein Garant für die ökologische Vielfalt in unserem Land. Gut 300.000 Artikel in rd. 4.500 Gehölzarten und -sorten in unterschiedlichen Größen und Anzuchtformen sprechen eine deutliche Sprache. Sollte der Vorschlag von Kommissar Ciolos doch in die Tat umgesetzt werden, müssen Baumschulen auf jeden Fall ausgenommen werden“, fordert Küsters.

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) vertritt 20 Branchenverbände des tertiären Sektors, denen rund 100.000 Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Mitarbeitern angehören. Das Spektrum erstreckt sich von der Altenpflege bis zur Zeitarbeit.

Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
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