Caritas gratuliert neuem Ministerpräsidenten Kretschmann

Koalitionsvertrag bietet positive Ansätze für konstruktive Zusammenarbeit mit der grün-roten Landesregierung

Stuttgart / Freiburg, 12. Mai – Die Caritas in Baden-Württemberg hat dem neuen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann zu seiner Wahl gratuliert. „Wir wünschen Ihnen in Ihrer großen Verantwortung Weitblick, Augenmaß und Kraft, um eine wirkungsvolle und nachhaltige Politik zum Wohl aller Menschen in unserem Land zu gestalten“, heißt es in einem gemeinsamen Glückwunschschreiben der beiden Caritasverbände für die Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Es sei eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe, Baden-Württemberg in eine gute Zukunft zu führen, bei der insbesondere die schwachen und benachteiligten Menschen nicht aus dem Blick geraten. Als kompetenter und erfahrener Akteur der freien Wohlfahrtspflege sei die Caritas gerne bereit, die neue Landesregierung in ihrem Bemühen um eine soziale und gerechtere Gesellschaft zu unterstützen, schreiben die beiden Caritasdirektoren Bernhard Appel (Freiburg) und Wolfgang Tripp (Rottenburg-Stuttgart) in ihrem Brief an den frisch gewählten Ministerpräsidenten Kretschmann.

Nach der Lektüre des grün-roten Koalitionsvertrags, der bereits in der Präambel deutlich soziale Probleme im Land wie eine zunehmende Kinderarmut oder den Zusammenhang von Herkunft und Bildungschancen benennt, nimmt die Caritas in Baden-Württemberg positive Ansätze für eine konstruktive Zusammenarbeit wahr. Die beiden kirchlichen Wohlfahrtsverbände sehen mehrere ihrer Forderungen in der Geschäftsgrundlage der neuen Landesregierung erfüllt. So hat die Caritas in Baden-Württemberg schon seit Jahren einen regelmäßigen Armuts- und Reichtumsberichts gefordert, den die künftige Landesregierung jetzt einführen will.

Als wichtiges politisches Signal für die Bekämpfung der Kinderarmut wertet die Caritas, dass die Regierungskoalition die Kinderrechte in die Landesverfassung aufnehmen will. Zuspruch findet auch, dass die neue Landesregierung verstärkt Ganztageskindergärten, Ganztagesschulen und Familienzentren fördern will, um die Kinderarmut zu bekämpfen. Die Caritas bemängelt allerdings, dass sie keine Akzente durch eine eigene finanzielle Unterstützung für Kinder in armen Familien setzt. Um Kinderarmut und soziale Ausgrenzung wirksam zu bekämpfen, braucht es aus der Sicht der beiden Wohlfahrtsverbände beides: infrastrukturelle Förderung und Transferleistungen.

Als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche vertritt die Caritas in Baden-Württemberg über 3.900 Einrichtungen mit mehr als 180.000 Plätzen in unterschiedlichen Hilfefeldern, in denen 59.000 Mitarbeiter/innen und 33.000 Ehrenamtliche tätig sind.

Caritas in Baden-Württemberg
Eva-Maria Bolay
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