Bildung auf einen Blick 2018: Bildungsteilnahme steigt – Chancen sind aber ungleich verteilt

Bildung auf einen Blick 2018: Bildungsteilnahme steigt - Chancen sind aber ungleich verteilt

Junge Menschen in den OECD-Ländern erreichen heute im Schnitt deutlich höhere Abschlüsse als noch vor zehn Jahren. Bildungschancen sind aber weiterhin ungleich verteilt: So stellen in den OECD-Ländern 18- bis 24-Jährige, deren Eltern über keinen Tertiärabschluss verfügen, nur 47 Prozent der Studienanfänger, obwohl sie 65 Prozent dieser Altersgruppe ausmachen. Auf dem Arbeitsmarkt setzt sich diese Ungleichheit fort: Wer keinen Tertiärabschluss hat, ist mit geringerer Wahrscheinlichkeit erwerbstätig und verdient im Schnitt rund zwei Drittel eines Absolventen mit tertiärem Abschluss.

Das sind einige Erkenntnisse von „Bildung auf einen Blick 2018“, einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). In über 100 Abbildungen und Tabellen bietet die Studie umfassende Informationen zu Lernerfolg, Bildungszugang, Bildungsbeteiligung und -verlauf, Bildungsinvestitionen und Lehrkräften, Lernumfeld und Organisation der Schulen.

Im diesjährigen Schwerpunktthema „Chancengerechtigkeit“ zeigt der Bericht, dass der Bildungsstand in den letzten zehn Jahren zwar deutlich gestiegen ist, dass aber sozioökonomischer Status, Geschlecht, Migrationshintergrund und geografischer Standort weiterhin zentrale Faktoren für Bildungschancen sind, von der frühkindlichen Bildung bis zum Arbeitsmarkt. Das belegen auch die Ergebnisse zur Bildungsteilnahme und zum Arbeitsmarkterfolg für Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu im Inland geborenen Gleichaltrigen. Weitere Kapitel informieren über die Gehälter von Lehrkräften, Wiederholer im Sekundarbereich I und II (allgemeinbildend), über Trends zu den Ausgaben für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) sowie über die Bildungsbeteiligung von Kindern in allen registrierten FBBE-Angeboten.

Insgesamt 35 OECD-Mitgliedsländer sowie einige Partnerländer wie Indien und Südafrika haben an der Studie 2018 teilgenommen. „Bildung auf einen Blick“ ist damit eine der wichtigsten und umfangreichsten Langzeitstudien zu Bildungssystemen und -erträgen.

– Digital und gedruckt –

„Bildung auf einen Blick 2018“ ist die deutschsprachige Ausgabe der OECD-Studie „Education at a Glance“ und erscheint bei wbv Media. Die digitale Ausgabe steht kostenfrei bei wbv Open Access zur Verfügung, gedruckt ist die Studie bei wbv.de und im Buchhandel erhältlich.

– Daten und Auswertung –

Datenquellen für „Bildung auf einen Blick 2018“ sind die PISA-Studie sowie weitere OECD-Studien und -Statistiken. Die Daten werden mit Indikatoren ausgewertet, die von der OECD entwickelt und regelmäßig aktualisiert werden und den direkten Vergleich unterschiedlicher Bildungssysteme ermöglichen. Die OECD informiert auf der Website www.oecd.org/berlin/publikationen/bildung-auf-einen-blick.html über die Berechnungsmethoden und Datenquellen, auf denen die Studie basiert, sowie über die Interpretation der Indikatoren.

– Herausgeber OECD –

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist ein Zusammenschluss von 35 Ländern. Seit über 50 Jahren ist die OECD weltweit eine der größten und zuverlässigsten Quellen für wirtschaftliche und soziale Statistiken.

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OECD (Hg.)

– Bildung auf einen Blick 2018 – OECD-Indikatoren –

579 Seiten, Bielefeld 2018

digitale Ausgabe kostenfrei bei wbv-open-access.de

DOI 10.3278/6001821lw

Druckausgabe 69,00 Euro (Abonnement 53,00 Euro)

ISBN 978-3-7639-5990-7

Artikelnr. 6001821l

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