Bauern verschulden sich für Baumwollsaatgut

Bauern verschulden sich für Baumwollsaatgut

Cotonea-Saatgut kommt aus dieser Entkörnungsanlage

1998 trieb die Preis- und Patentpolitik der Gentechnikindustrie mehr als 40.000 indische Baumwollbauern in den Selbstmord. Doch nicht nur gentechnisch verändertes Saatgut wird vielfach über Kredite finanziert. Auch für den Kauf von Hybridsaat – im konventionellen Baumwollanbau üblich – müssen sich die meisten Baumwollbauern verschulden.

Hybride werden durch Inzucht gewonnen: Sie entstehen durch erzwungene Selbstbefruchtung möglichst unterschiedlicher Elternlinien. Aus ihnen selektiert der Züchter die Pflanzen mit den gewünschten Eigenschaften wie Widerstandsfähigkeit, Größe, Farbe usw. Bei erneuter Kreuzung dieser zwei Inzuchtlinien erhält man in der nächsten Pflanzengeneration Hybridsaatgut. Aus ihm entstehen unter Einsatz von synthetischem Dünger und Pestiziden Hochleistungspflanzen mit gleichem Aussehen und identischen Eigenschaften. Die Erträge steigen (wie beispielsweise beim Mais) um das Fünf- bis Sechsfache. Moderne Hybridsorten werden mit zunehmend komplizierten biotechnologischen Methoden hergestellt. Eine Abgrenzung zur Gentechnik ist nicht immer randkantenscharf möglich.

Nur die erste Hybrid-Ernte ermöglicht diese hohen Erträge. Schon die nächste Pflanzengeneration verliert die Eigenschaften der Mutterpflanze. Zudem sind ihre Samen nicht keimfähig. Wer auch weiterhin hohe Erträge erwirtschaften will, muss neues Hybrid-Saatgut kaufen. Viele Bauern tun das, denn meist haben sie ihre laufenden Ausgaben an diese Erträge angepasst (bzw. mussten das).

Der Einsatz von Hybriden unterbindet die natürliche Generationenfolge. Die fruchtbare Weiterentwicklung, die dem Menschen seit Tausenden von Jahren die Zucht von Kulturpflanzen ermöglicht hat, kommt zum Stillstand. Die Arten- und Sortenvielfalt verschwindet.

Ein Ausweg aus dieser Spirale ist Saatgut, das ökologisch vermehrt und unter Bedingungen des biologischen Landbaus gezüchtet wurde – durch natürliche Kreuzung und Auslese.

Bio-Baumwolle, die aus diesem Saatgut gewachsen ist, ist etwas Besonderes. Das Saatgut für unsere Baumwolle in Uganda bekommen die Bauern von der Gulu Agricultural Development Company (GADC), einer Projektgesellschaft, die Biolandwirtschaft in Uganda betreibt und die es direkt aus der dortigen Entkörnungsanlage (Ginnery) gewinnt und selektiert. In Kirgistan bekommen es die Farmer von der Bio Farmers Cooperative. Ihre Erträge sind ohne synthetischen (sondern mit natürlichem) Dünger und ohne Pestizide (sondern durch den Einsatz von Nützlingen) nicht geringer als „Hybriderträge“. Sie erhalten alte Sorten und produzieren guten, weil fruchtbareren Boden. Und sie sind unabhängig von der Preis- und Patentpolitik multinationaler Konzerne.

Bio-Bettwäsche, Bio-Frottierwaren und Bio-Kleidung – schön, gesund, ökologisch und fair – gibt es bei Cotonea

Seit Gründung der Baumwollweberei Gebr. Elmer & Zweifel im Jahr 1855 im baden-württembergischen Bempflingen begleitet die Naturfaser Baumwolle das Unternehmen. Noch bis Anfang 2003 produzierte man mit 160 Mitarbeitern fast ausschließlich Baumwollartikel für medizinische Zwecke sowie technische Gewebe für die Automobilindustrie.

Neben technischen Textilien konzentriert sich das Unternehmen heute auf biologisch angebaute Baumwolle und die Produktion von Heim- und Haustextilien und Oberbekleidung. Seit 2003 werden Bett- und Badwäsche, Bettwaren und Babywäsche sowie Bekleidung aus eigenen Bio-Baumwollprojekten unter der Marke Cotonea hergestellt und vertrieben.

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